In alter Tradition beging der Schützenverein St. Ingbert 1897 e.V. am Sonntag den 15.09.2024 sein alljährliches Königsschießen, um zu entscheiden wer den Verein im Sportjahr 2025 reprästieren wird.
Das Königsschießen ist eine Tradition, die schon seit Jahrhunderten von den Schützen gepflegt wird. Geschossen wurde mit einem Kleinkaliber-Gewehr auf eine Adlerattrappe, von der rechts und links zwei hölzerne Arme abstehen, die die Symbole Zepter und Reichsapfel tragen.
Gemäß der Tradition eröffnete der amtierende Schützenkönig Helmut Stalter um 10:00 Uhr das Königsschießen mit dem ersten gezielten Schuss.
Zu Beginn wurde der linke Arm des Adlers ins Visier genommen, welcher sich in diesem Jahr nach 40 Schuss ergab und der Arm schließlich fiel. Der glückliche Schütze war Thomas Mohr, der somit in Zukunft das Amt des 2. Ritters innehat. Nun wurde der rechte Arm ins Ziel genommen, der sich nach weiteren 104 Schuss geschlagen gab. Karl Mohr sicherte sich damit das Amt als 1. Ritter.
Nun galt es, im wahrsten Sinne des Wortes, den Vogel abzuschießen. Das Kantholz, an dem dieser befestigt war, erwies sich in diesem Jahr als härterer Gegner und hisste erst nach 110 Schuss die weiße Flagge, womit Marius Laßotta als zukünftiger König feststand.
Knapp mit dem 109. Schuss gescheitert und somit diesjähriger „Ätsch“ ist Joachim Schankola.
Bei gutem Wetter wurden im Biergarten des Schützenhauses der 1. und 2. Ritter sowie der neue Schützenkönig vom 1. Vorsitzenden Benjamin Backes in ihre Ämter eingeführt und erhielten ihre Verdienstnadeln sowie die Königskette. Sie vertreten den Verein zukünftig bei entsprechenden Anlässen. Im Anschluss luden die Sieger des Wettstreites ihre leer ausgegangenen Mitschützen und neuen Untertanen zu einem Umtrunk und gegrillten Würstchen ein, was auch dankend angenommen wurde.
So ging ein schöner Tag in gemütlicher und gut gelaunter Runde zu Ende.
Benjamin Backes